Vorwort.
„Gin Pilger, der eine Zeitlang in einer einsamen Hütte gewohnt hatte, knieete des Morgens an der Schwelle seiner Thüre, und verrichtete ein gläubiges Neisegebet, weil er wollte die Welt schauen, die geschaffene und die erlöste. Emsig ging er seines Weges, eifrig spähete er links und rechts, und sah überall Wunder und Zeichen. Da die Sonne sich dem Abende nahete, und er ein Obdach suchte, siehe, so war er wieder hei seiner Hütte! Ein seltsamer Kreisgang hatte ihn dahin zurückgeführt« Es war seine Hütte; aber eö schien ihm, als stände sie um einige Fuß höher, als da er auöwanderte. Den andern Morgen ging er von Neuem aus und durchspähete Himmel und Erde, forschend und betend, auf seinem Wege, und er kehrte von Neuem heim, ohne dass er es wollte. Und so ging es ihm viele Tage. Zuletzt war cs ihm lieb, dass er immer reisen und doch bei sich zu Hause schlafen konnte. Da begegnete ihm ein Mann und sagte: „„Lieber Freund, du wandelst ja stets in Kreisen; du muffst dir mit der Axt einen Weg durchhauen, sonst bleibst du immer an dich selbst gebunden."" — Aber der Pilger sagte: ,/„Jch gehe gut auf den Wegen, die Gott gemacht
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