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und Anerkennung der Wahrheit und tiefen Beziehung derselben allmälig vorangeschritten sind. Vor Allem aber und zunächst dürften sich die Natur- und Seelenforscher für die frei- oder unfreiwillige Revision ihrer bisherigen mühsamsten Stückwerksforschungen, sogenannten systemati­schen Zusammentragungen, Probleme, Hypothesen re. der oft negativsten Einbildungen, in Anspruch genommen finden. Da wird Manches der tiefe­ren, echten Geistesforschung überraschendst, wohl auch geistbelebendst und beseligendst mehr oder minder bestätiget werden, Vieles wie z. B. die Lehre von der Rotation der Erde re. re. sehr zu berichtigen, noch Mehreres aber gänzlich über den Haufen gewor/en, oder wie die unnützen, weil unvermögenden- Hausgötzen der Chinesen zu einem künftigen Vuto- äu-ks ab- und auszusetzen sein.

Die Theologennämlich die nicht bloß dem Buchstaben, sondern dem Geist im Buchstaben des geoffenbarten Worts huldigendenwerden einen Einblick, eine geist-lebendige Erkenntniß der Wahrheiten des Evan­geliums und insbesondere jenes Wortes des Herrn:Meine Worte sind Geist und sind Leben!" gewinnen, deren sie vorher sich nicht bewußt waren. Und die Philosophen diese werden freilich über Vieles den Platon und den Aristoteles fragen. Viele wohl am liebsten wie unser­einer einst selbst den Hegel; aber keine oder doch keine genügende Antwort erhalten. Nur die Besten nur die Demuthsgroßen unter ihnen werden den Herrn liebgewinnen; Dieser allein nur kann und wird sie mit der wahren Weisheit erfüllen, durch welche sie erst mittelst der himmlisch-grundwissenschaftlichen Noetik das wahre Wesen und Leben des Geistes erkennen, und so die Principien der positiven, wie der negativen Philosophie sicherer als zuvor zu würdigen, zu sondern und zu vereinen wissen werden. --

Von den Aerzten werden bei aller Reception und Potenzialität nur wenige tiefer blickende Notiz nehmen wollen, die meisten aber, trotz der gewaltigen Anatomie d'er Erde, der bekannten Ignoranz zu Liebe, eben keine allzugroße Augen machen; obschon ein ernst-gewillter Blick in's Buch Manchen von seinem, auf falsch-, nur materiell-begriffene Anatomie sich gründenden, bedauernswerthen Unglauben an die Unsterblichkeit oder ewige Fortdauer der menschlichen Seele und des Geistes.in derselben radical zu heilen im Stande sein dürfte.

Auch die Männer der äußeren Kirche und des Staats dürften bei rechtem Verständniß dieß außerordentliche Buch nicht ohne eine vielseitige tiefe Belehrung aus der Hand legen.

Unter den gelehrten Büchermachern wird wie häufig zu geschehen pflegt wohl -Mancher es selbstisch benutzen, ohne die Quelle zu nennen und somit dem Einen Wissenden alles Wissens und aller Weisheit die Ehre zu geben! Für solcheDiebe und Räuber/' wie vom Herrn Selbst sie genannt werden, ist nichts weiter zu sagen. Einer andern Classe von Ge­lehrten und denjenigen sogenannt Hochgebildeten aber, so leider nur zu oft alles wahrhaft Hohe und Bewundernswürdige selbstisch zu negiren belieben, möge eine, derselben Quelle wie das ganze vorliegende Buch entflossene Pa-