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Bibliographic Metadata

Title
Dom XXII. post Trinit: / [Georg Philipp Telemann]
Undissociated Title
Wo ist ein solcher Gott wie du bist
ComposerTelemann, Georg Philipp
LibrettistRambach, Johann Jakob
Published[1724]
Description1 Partitur (6 Blätter)
Annotation
Partitur: 6f., Autograph; 21 (21,5) x 34 cm, Besetzung: S, A, T, B, vl (2), vla, vlc, org, Aufführungen: 12.11.1724 Hamburg, Kirche St. Petri, Besetzungshinweis: V (4), strings, org, Werkverzeichnis: TVWV 1:1719, Text: Rambach, Johann Jacob <1693-1735> [ermittelt] (Quelle: RISM)
Wo ist ein solcher Gott wie du bist
LanguageGerman
Keywords
URL
Electronic Edition
Frankfurt am Main : Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 2020
URNurn:nbn:de:hebis:30:2-339004 
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Reference
IIIF IIIF Manifest
Classification
Description

[TEI]

TVWV 1:1719
1. Aria (Tenore)
Wo ist ein solcher Gott, wie du bist?
Komm, altes Heydenthum,
das sich für glücklich weiß zu schätzen,
daß es von so viel Göttern reich.
Zeig einen auf, der unsrem Gotte gleich.
Was sind die Thaten deiner Götzen,
die sie berühmt gemacht?
[Ermorden,…, Rächen, berauben, lügen, Ehebrechen
das haben sie wol hochgebracht.
Allein Beleidigung verzeihn, Erbarmen, Lieben, Benadigen,
wie unser Gott im Himmel täglich thut ,
war ferne ihrem Uebermut.
Da capo
2. Recitativo (Alto)
Der Sünder vergiebet und erlässte[t] Missethat den Uebrigen seines Ertheils
Der seinen Zorn nicht ewiglich behält,
denn er ist barmherzig, der seinen Zorn nicht ewiglich behält.
3. Choral
Kein See kann sich so ergiessen, kein Grund kann so grundlos seyn.
Kein Strom so gewaltig fliessen, gegen Gott ist alles klein.
Gegen Gott und seine Huld die über unsre Schuld
alle Tag lässet erheben [d] Durch das ganze Sünder-Leben. [Sünden Leben]
4. Recitativo (Basso)
Ach hätten wir nicht einen solchen Gott,
wir wären längst schon todt .
die böse Welt, die soviel Sünder in sich hält,
die hätte nicht fünf tausend Jahr gestanden;
sie wär schon längst verbrennt.
Ach sollten wir am …eyiment an Gottes Stollen sitzen,
wir würden zeitig arm an blitzen.
Wir setzen der Gedult ein kurzes Ziel.
Wir wollen gleich dem Uebel wiederstreben .
5. Aria (Canto)
Höchste Liebe deine Triebe
übersteigen Ziel und Maß.
viele Millionen Schulden
lässet der Büßer nach;
kannst die böse Welt noch dulden
welche dich kaum dulden mag.
6. Recitativo (Basso)
Doch, Seelen, hütet euch für allem Mißbrauch dieser Güte.
Des Höchsten wärterlich Gemüthe ist zwar an Langmut reich.
Doch wer sie will auf Mutwill zelen , und, wenn er sie gemest ,
den Nächsten doch aus seiner Langmut schließt,
wird dessen Eifer nicht entfliehen.
Gott ziehet die Vergebung an,
wenn Menschen streng und unbarmherzig seyn .
7. Aria (Canto)
Schmelzet meinen harten Sinn,
ihr geweyhten Liebeshammen,
schlagt über mich zusammen,
der ich kalt und einsam bin.
kommt, ihr zarten Himmels-Triebe,
kommt, ihr Kohlen seiner Liebe;
schmelzet meinen harten Sinn.
Terms of Use
LicencePublic Domain Mark 1.0
Usage

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ReferenceDom XXII. post Trinit: / [Georg Philipp Telemann]. [1724]. Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, UB Frankfurt am Main: Ms. Ff. Mus. 1530 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:2-339004 / Public Domain Mark 1.0