Matt XIII.
Entwurf von Stüter und Strack.
Eine Skizze zu einem Kaffeeliause am See und zwei Skizzen zu Dampfmaschinenhäiiscrn.
Das Kaffeehaus, von symmetrischer Anlage des Grundrisses, enthält in seinem Mittelbau die Räume für den gesellschaftlichen Verkehr und für die Oeconomie, so wie eine zum Tlieil geschlossene Halle gegen den See hin, deren Stufen zum Wasser hinabführen. Zu beiden Seiten schliefsen sich als Nebenräume ein Salon und eine zweite ringsum offene Halle an. Durch eine Oeffnung im Souterrain kann man vom Wasser aus gleich in das Innere des Gebäudes gelangen. Die Architektur ist ganz einfach, und das Malerische der Anlage wurde wesentlich durch die Verhältnisse und durch die Gruppirung der einzelnen Bautheile herzustellen versucht. Im Gegensatz zu dieser Einfachheit dienen am Salon die feiner ausgebildeten Fenster, mit ihren Balcons dem Auge einen gröfseren Reiz zu gewähren. —
Die Entwürfe für Dampfmaschinenhäuser unterscheiden sich, rücksichtlich ihres Grundrisses, dadurch, dafs eines derselben eine mehr malerische, das andere eine symmetrische Anlage giebt. In dem ersteren sondern sich die Räume für die Maschine und für die Wohnung des Wärters im Aeufsern als zwei, auch in der Höhe verschiedene Bautheile, welche eine den Hof einschliefsende Mauer mit dem Schornsteine verbindet. Der Schornstein steht isolirt vom Gebäude, hat eine obeliskenartige Form, und ist mit Gurtungen und einem Krönungsgesims verziert. Das bei der Maschine gebrauchte Wasser wird durch ein zierliches Bassin an der äufseren Mauer aufgefangen.
Der Entwurf für das zweite Dampfmaschinenhaus ist von oblonger Grundform und mit kleinen Flügelgebäuden versehen, welche einen Hof einschliefsen. In diesen fallen die Pultdächer des Gebäudes ab, und von diesem Hofe gelangt man in den Raum der Maschine, die Wohnung des Aufsehers, den Brenn- materialgelafs u. s. w. Das Gebäude ist als auf einer Anhöhe liegend gedacht; freie Treppen führen dahin empor. Die Fenster in Rundbogen sind mit geradlinigten Gesimsen umschlossen. Der Schornstein der Maschine hat eine säulenartige Form mit Canelirungen und zwiefacher Gurtung; der Mündung desselben ist als Krönung der Säule die Form einer Schale gegeben.
Matt XIV.
Entwurf non /. v. Ct n a st.
Aufgabe für den Januar 1833. — Der Entwurf zu einer Bilder -Gallerie in einer gröfsern Provinzialstadt. Das Gebäude stehe zwischen andern Häusern, und erhalte eine Frontenlänge von 120 Fufs; der
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