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Bemerkungen
für
den Lehrer zur nützlichen Einwendung der Erzählungen für Schule und Leben.
Aufmunterung zur Schule. Ohne Erziehung wird aus dem Kinde nichts Gutes. Es. bleibt roh und unwissend. Die Schule ist eine große Wohlthat. Gott will, wir sollen uns unterrichten lassen. Gute Kinder gehen gerne in die Schule, weil es Pflicht ist.
Drei Regeln für Schulkinder. Wenn du erzogen und unterrichtet wirst, muß du Mitwirken, du mußt dich austrengen, wenn der Unterricht nützen, die Erziehung Früchte tragen soll. Ohne Müde gibt uns Gott nichts. — Merket auf, daß ibr lernet und klug werdet. Sprüchw. 4, 1.
Der Lügner sagt mit Fleiß die Unwahrheit. 1 . Er mißfallt Gott, 2. verliert das Zutrauen bei Andern, 3. zieht sich Beschämung zu, und 4. verursacht oft Schaden durch sein Lügen. — Mein Mund soll die Wahrheit reden, und meine Lippen sollen hassen, was gottlos ist. Sprüchw. 8, 7.
Das ordentliche Mädchen. Der Nachahmungstrieb leitet uns zum Guten, wenn wir Gutes thun sehn. Darum geh gern mit guten Menschen um, und ahme sie nach; thu selbst Gutes, damit du Andern zum Muster dienst. 1. Wer Ordnung liebt, thut alles zur rechten Zeit; 2. er macht erst eine Arbeit fertig, ehe er eine andere anfängt; 3. was er macht, das macht er recht bedachtsam und gut; 4. er legt alles an feinen rechten Platz, 5. nnd halt alles in gutem Stande. 6. Ordnung macht alles leichter, spart Zeit, bringt Freude und Segen ins Haus.
Die Gefahr. Du mußt dein Leben in Acht nehmen, und auS Leichtsinn nichts thun, was dir den Tod dringen könnte. Der Stolz macht dich verwegen; du willst mehr können, als Andere, und wagst zu viel. Der Verwegene findet gewöhnlich in dem Unglück seine Strafe.
Das flatterhafte Mädchen. Ein Kluger thut alles mit Vernunft und handelt bedächtig; aber die Thoren handeln narrisch ohne Ueberlegung. Sprüchw. 13, 16. Bedachtsam sein hilft alles wohl machen.
Das kostbare Kräutlein. Die Geduld vermindert alle Lasten, Mühseligkeiten und Leiden, und -erhalt einen heiteren Sinn. Der Geduldige fühlt die Last, aber er klagt nicht darüber; er schweigt und denkt, daß es ja nicht immer schlimm geht. Er bleibt ruhig und wartet die Zeit ab, wo es besser wird. Dadurch drückt ihn die Last, die Mühe, die Arbeit, der Schmerz weniger, er bleibt heiter und vertraut auf Gott. — Es ist ein köstlich Ding, geduldig fein, und auf dle Hrlfe des Herrn hoffen. Klaget. Jerem. 3, 16.