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Ja," rief, vom Trunk des aufregenden Ge­tränkes berauscht, der Aarhorster,ich will es, ich werde, was Du bist, der Vollstrecker der Urtheile des Bundes, mein Handschlag ist mein Schwur!"

Er legte seine Hand in die des Müllers, trank noch einmal, und siel bald berauscht^auf sein Lager, den harten Fels der Todtenwarte, nieder.

XXXI.

Schon stand die Sonne hoch am Horizont, als er erwachte. Der Schwarzmüller mit seiner Armbrust stand hinter ihm, und sprach:Alles ist abgemacht, Du trittst in meinen Pacht und meine Pflicht. Ich übergebe Dir die Mühle und die Mühl­knappen, und zeige Dir die FaUthüre, welche die Höhle verschließt, wo die Todten begraben werden. Ich lehre Dich das Wehr am Mühlbache spannen und des Baches Wogen hemmen, daß er rückgängig werde, und das Thal zur See mache. Vor allem nimm meine Armbrust und diese Pfeile, nimm die­sen Dolch und dieses Beil. Es sind Deine Waffen. Es sind die Werkzeuge Deines Berufs. Die Witwe des schwarzen Müllers im Bilagrunde ist begnadigt. Sie wird mit ihrem Buben hierher ziehen, und Deine Wirthschaft führen. Du findest bei Deinem Beruf Wein, Trunk und treue Knappen. Bald' bedarf ich ihrer nicht mehr, heut und morgen ruhe, übermorgen am Todtensonntage beginne Dein Werk."